Verlorene Zeit – Gegen das Schweigen
Filmpremiere am 30.10.24 um 18 Uhr im Kino Schillerhof Jena
Ein Dokumentarfilm von Torsten Eckold
und Stefanie Falkenberg (Länge 93 min.)
DENKOrt Schmiedefeld- ehemaliges Durchgangsheim der DDR-Jugendhilfe im Bezirk Suhl 1974-1987 Film auf YouTube
Ein Film zur Einweihung der Erinnerungstafel im Auftrag der Thüringer Staatskanzlei von Torsten Eckold und Stefanie Falkenberg
Vor Ort zum DENKOrt – Thüringer Orte der Repression, Opposition und Zivilcourage in der DDR“ ist ein Bildungs- und Forschungsprojekt, welches das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“ (ThürAZ) in Kooperation mit der Thüringer Staatskanzlei durchführt.
Friedensgemeinschaft Jena 1983 -
Zeitenzeugenwerkstatt der Geschichtswerkstatt Jena
Anfang der 1980er Jahre engagierten sich junge Menschen in Jena für Veränderungen, miteinander verbunden durch christliche, pazifistische und humanistische Motive. Vor 40 Jahren – im Frühjahr 1983 – trat eine Gruppe mit eigenen Aktionen und Forderungen an die Öffentlichkeit. Auf ihren Transparenten und Plakaten stand unter anderem: „Frieden schaffen ohne Waffen“, „Verzichtet auf Gewalt“, „Militarisierung raus aus unserem Leben“, „Weg mit dem Kriegsspielzeug“ und „Schwerter zu Pflugscharen“. Über den DDR-weit singulären Vorgang wurde auch im Westen berichtet. „Zehn sind manchmal wie Zehntausend“, so hatte der Schriftsteller Jürgen Fuchs, bereits 1977 nach West-Berlin ausgewiesen, die besondere Situation in Jena beschrieben. Doch neben der staatlichen Propaganda vom „Friedensstaat DDR“ wurden die Stimmen einer unabhängigen Friedensbewegung nicht geduldet. Nach Repressionen durch Behörden und Geheimpolizei (Aktion „Gegenschlag“) verließen die meisten Mitglieder der Friedensgemeinschaft das Land.
In der filmischen Dokumentation von Daniel Börner und Torsten Eckold kommen 13 beteiligte Zeitzeuginnen und Zeitzeugen selbst zu Wort. Welche Lebenswege und Entscheidungen führten sie damals als Gruppe zusammen? Was bedeutete das Eintreten für Frieden auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges? Wie schauen die Protagonisten auf das Erlebte zurück?
Eduard Rosenthal – Fragmente eines Lebens
Dokumentarfilm 2020, 60 min HD
Im Mittelpunkt des Films steht der Mensch Eduard Rosenthal, seine gewinnende Persönlichkeit. Er war ein umfassend gebildeter Jurist mit starkem Interesse für Geschichte, Literatur und Kunst und ein sozial orientierter Denker, ein Mann, dem die Arbeit am Schreibtisch nicht genügte, und der aktiv zum Wohle der Stadt Jena und des Landes Thüringen wirkte. Er beriet Ernst Abbe bei der Erarbeitung des Statuts der Carl-Zeiss-Stiftung, versah zweimal das Amt des Prorektors der Universität, war Mitbegründer und Vorsitzender des Lesehallenvereins und des Kunstvereins und vertrat ab 1909 die Universität im sachsen-weimarischen Landtag. Als sich die einstigen thüringischen Fürstentümer zu einem Freistaat Thüringen zusammenschlossen, bekam er, der sich bestens in Rechtsgeschichte und Staatsrecht auskannte, den Auftrag, einen Entwurf der neuen Landesverfassung vorzulegen. Eduard Rosenthal war Ehrenbürger der Stadt Jena und Ehrendoktor der Jenaer Universität. Doch schon wenige Jahre nach seinem Tod 1926 versuchten die Nationalsozialisten, sein Andenken auszulöschen.